Obst und Gemüse: sparen beim Einkaufen!

Dass man seine Familie mit reichlich Frischzeug gesund ernähren will, heißt nicht, dass man ein Vermögen beim Einkaufen ausgeben muss. Hier erfährst du, wie du beim Kauf von Obst und Gemüse sparen kannst. Viel Spaß beim Lesen!

Dass man jeden Tag einige Portionen Obst und Gemüse essen soll, dürfte mittlerweile jeder von uns verinnerlicht haben. Diesen Grundsatz bekommt man heutzutage schließlich nicht nur von Mamas gepredigt, sondern auch von anerkannten Wissenschaftlern vermittelt. Obst und Gemüse sind gesund, sie machen das Leben länger lebenswert. Die Frage beim Kauf von Früchten dreht sich für uns Pfennigfüchse daher nicht um das Ob, sondern um das Wie.

Wie kann man viel aus einem frischen Einkauf holen, obwohl man an der Kasse nur wenig bezahlen muss?

Ich habe gute und schlechte Nachrichten für dich. Es gibt einerseits eine Reihe von Ansatzpunkten, durch die du einerseits sparen kannst, andererseits musst du jedoch nach einer anderen Ausrede als „Gesunde Ernährung ist viel zu teuer!“ suchen, wenn du es dir erlauben willst, unter der empfohlenen täglichen Fruchtration zu bleiben.

Wir machen weiter im Programm. Genug der Einleitung, Zeit für Spartipps beim Lebensmitteleinkauf.

Die richtige Jahreszeit sorgt für gute Qualität zu niedrigen Preisen.

Als erstes muss erwähnt werden, dass man sich auf die Sorten Obst und Gemüse spezialisieren sollte, die gerade in Saison sind.

Die Rechnung ist dabei ganz einfach: An diesen Tagen und Wochen läuft Mutter Natur bei den entsprechenden Früchten zu Höchstform auf. Es ist daher ein Leichtes für die Bauern, hohe Ernteerträge zu erzielen.

Für uns geht die Milchmädchenrechnung ganz einfach auf. Da viele Früchte wortwörtlich natürlich wachsen, wird für eine gute Ernte weniger Dünger und anderweitiger Aufwand benötigt. Das heißt, die Anbauer müssen nicht allzu viel Geld in das Wachstum der saisonalen Früchte investieren. Infolgedessen müssen einige Kostenposten nicht an uns Verbraucher weitergegeben werden. Die Preise sind daher vergleichsweise niedrig.

Im Supermarkt darf man also vornehmlich nach Produkten Ausschau halten, die gerade massenhaft verkauft werden. Wenn saisonales Obst und Gemüse erhältlich ist, wird sich daran gütlich getan, bis einem die Sorte sprichwörtlich zum Halse heraushängt. Mit etwas Glück gibt es zu diesem Zeitpunkt des Überdrusses dann schon eine neue Sorte, die in Saison ist, und auf die man sich wiederum spezialisieren darf.

Rabatte im Laden sorgen für Ersparnisse bei gleichbleibendem Genuss.

Neben der passenden Jahreszeit kann auch die richtige Uhrzeit für niedrige Preise sorgen.

In den Supermarkt sollte man erst gegen Abend gehen. Viele Lebensmittelhändler und insbesondere die verschiedenen Discounter bieten die verderblichen Früchte nämlich kurz vor Ladenschluss stark vergünstigt an. Der Hintergedanke der Filialleiter ist dabei: Bevor wir es wegwerfen müssen und dadurch nicht nur Verlust machen, sondern durch die Entsorgen noch Aufwand haben, verkaufen wir das Zeug lieber gewinndesorientiert.

Da bei Obst und Gemüse das Mindesthaltbarkeitsdatum teilweise mit dem ablaufenden Werktag erlischt, kann man sich quasi jeden Tag auf eine vitaminreiche Schnäppchenjagd machen.

Klar, die Auswahl wird beschränkt sein, aber das muss nun mal in Kauf genommen werden, wenn man günstig einkaufen möchte. Wer so einkauft, dass auf reduzierte Ware spekuliert wird, muss sich daher weitestgehend von Wünschen und Gelüsten lösen. Man muss nehmen, was man bekommt.

Durch einen cleveren Vergleich bekommt man mehr für sein Geld.

Egal, ob reduzierter oder regulärer Preis, man sollte immer schauen, dass man den bestmöglichen Deal macht.

Falls keine Kilopreise anfallen, sondern pro Stück abgerechnet wird, gibt es einen einfachen Trick, um das meiste aus dem Stückpreis zu holen. Die Kontrollwaage ist dabei dein treuer Helfer. Wenn du Früchte kaufen willst, für die ein Einzelpreis fällig wird, kannst du durch Vergleichswiegen ganz einfach herausfinden, welches tatsächlich die größte Frucht ist.

Das Prinzip könnte nicht simpler sein: Die möglichen Kandidaten werden gewogen, man kauft den dickeren Brummer. Da beispielsweise Früchte wie Gurken gleich viel Kosten, aber gewaltige Gewichtsunterschiede und Mengenunterschiede haben können, lässt sich so einfach und effektiv sparen, obwohl man genau gesehen den gleichen Betrag bezahlen muss.

Egal, ob man nun pro Stück oder pro Kilo abrechnet: Bei Früchten, die geschält werden müssen, bekommt man mehr fürs Geld, wenn man sich für wenige große statt einige kleine Stücke entscheidet.

Von vielen kleinen Kartoffeln hat man beispielsweise nach dem Schälen unterm Strich nämlich weniger als von wenigen Brummern. Bei den großen Brocken fallen dem Sparschäler weniger Schnittabfälle zum Opfer. In der Regel gilt, dass es sich bei Früchten (wie zum Beispiel dreckige Karotten oder handelsübliche Bananen) mit ungenießbaren Schalen lohnt, wenn man große Stücke wählt. Wenn mehr von den Lebensmitteln im Biomülleimer als im Kochtopf landet, wirft man quasi Geld in die Tonne.

Ladendiebstahl oder Kavaliersdelikt

Ach, apropos Abfall. Da fällt mir ein, wie wir in der unmoralischen Grauzone noch ein bisschen mehr Geld im Haushalt sparen können. Wo wir gerade in der Abteilung sind: Versorgen wir uns doch mit Mülltüten!?

Vorbei sollen die Zeiten sein, in denen du Rollen von Müllbeuteln kaufen musst. Schnappe dir vor dem Verlassen der Gemüseabteilung ein bis zwei von den kleinen Tüten, die für lose Ware gedacht sind, und überall herumhängen.

Diese kleinen Beutel kann man zuhause nämlich wunderbar als Mülltüten einsetzen. Und sei es nur im Badezimmer.

Durch die kostenlosen Mülltüten fällt an anderer Stelle eine Ausgabe weg.

Damit können wir die Obst-Gemüse-Abteilung auch mit eigentlich leeren Händen mit gutem Gewinn wieder verlassen. So oder so: Wir haben Beute gemacht.

Eingefrorenes Gemüse ist eine gesunde Alternative, es darf Regel statt Ausnahme sein.

Denn wenn man spät in den Supermarkt kommt, kann auch schon jegliche fruchtige Frischware vergriffen sein.

Dies ist aber keine Ausrede, auf die täglichen Vitaminbomben zu verzichten. Für deine Dosis Obst und Gemüse müssen wir dann aber in die Trickkiste greifen. Diese Trickkiste hat im Supermarkt die Form einer Tiefkühltruhe.

Wenn du bei der abendlichen Auswahl nicht fündig geworden bist (oder es beim Kochen einfach ganz schnell gehen soll) kannst du guten Gewissens auf tiefgekühlte Ware zurückgreifen. Hier haben die allermeisten Läden auch kurz vor Ladenschluss noch reichlich Vorräte.

Tiefkühlgemüse ist perfekt für Kochfaule, die sich dennoch gesund ernähren wollen. Qualität büßt man nicht bis kaum ein. Die Ware wurde nicht nur frisch geerntet schockgefroren, sie ist geschnitten und gewaschen, kann damit direkt verarbeitet werden.

Manchmal ist die Tiefkühlware reduziert, oft ist sie es nicht. Man spart sich aber immerhin immer Arbeit.

Du siehst: Der Einkauf von Obst und Gemüse kann stets günstig und oder zumindest arbeitserleichternd sein.

Guten Appetit!

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