Rezept für cremige Schokonusscreme-Überraschungscreme zum Nachtisch

Rezept für cremige Schokonusscreme-Überraschungscreme

Die cremige Schokonusscreme-Überraschungscreme ist eine Creme³. Es reihen sich nämlich drei wuchtige Vorteile aneinander:

  1. Die Zutatenliste ist überschaubar. Man hat die benötigten Dinge mit etwas Glück sogar bereits im Haus.
  2. Die Zubereitung erfordert lediglich ein ruhiges Händchen, das von einem Schwung Armarbeit ergänzt wird. Die Süßspeise lässt sich somit mehr oder weniger spontan aus dem Ärmel schütteln.
  3. Und der Geschmack? Jammi!

Da die Eckdaten trotz meiner wenigen Worte auch in der Realität überzeugen werden, können wir uns ausgiebig dem wichtigsten Detail, dem Geheimnisvollen, widmen.

Um den Sinn des Namens zu erklären, müssen wir das Feld quasi von hinten aufrollen. Für die Überraschung wird gesorgt, weil die eigentliche Schokonusscreme unter einer Schicht Gesundem versteckt ist.

Naturjoghurt und Beeren der Saison dienen uns als Sichtschutz, um die Gäste mit der darunterliegenden süßen Nussschokoladencreme überraschen zu können. Da du undurchsichtige Gefäße benutzt, ahnen die Esser zumindest auf den ersten Blick nichts von ihrem Glück, wenn du den Nachtisch servierst.

Wenn du magst, kannst du die lieben Kleinen und/oder Großen vorwarnen, dass unten eine Überraschung wartet. Bist du hingegen auf Schabernack aus, lässt du sie ihr Glück selbst finden. So oder so gilt: Erst muss die gesunde Schicht abgeschöpft werden, dann wird die Geduld garantiert belohnt.

Wir verraten es den Naschkatzen nicht, freuen uns aber insgeheim, dass es unsere Verpackung in sich hat. Der Naturjoghurt stärkt die Abwehrkräfte und ist unter anderem positiv für die Darmflora, da Keime, die Krankheiten erregen, bekämpft werden.

Das genügt dir noch nicht, um jetzt direkt voll Vorfreude die Kochlöffel zu schwingen? Dann kommt es noch besser gesünder! Beeren sind die Bombe, ganz egal, welche Sorte gerade in Saison (beziehungsweise günstig im Supermarkt) ist.

Heidelbeeren überzeugen beispielsweise mit Inhaltsstoffen wie Kalium, Vitamin C, Zink, Folsäure, Eisen, Gerbstoffen und pflanzlichen Farbstoffen. Diese geballte Power unterstützt beispielsweise die Zellerneuerung, kämpft gegen Entzündungen an und stärkt das Immunsystem.

Erdbeeren sind reich an Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Eisen, Zink und Kupfer. Auch die sekundären Pflanzenstoffe der Erdbeeren sorgen dafür, dass dir dein Herz und die restlichen Teilnehmer deines Kreislaufes danken, wenn du dir eine Portion genehmigst.

Himbeeren stehen ihren Kollegen in nichts nach. Sie enthalten unter anderem B-Vitamine, Magnesium und Mangan. Die Mischung sorgt dafür, dass sich so gut wie dein ganzer Körper freuen wird, wenn du zugreifst.

So, nun soll unsere kleine Biostunde aber auch beendet sein. Eines will zum Schluss aber noch gesagt sein: Auch andere Vertreter der beerigen Zunft überzeugen. Greife also einfach zu der Sorte, die dich in dem Moment am meisten anlacht.

Nach all diesen Lorbeeren schließen wir den Kreis, kommen wieder zurück zum Sinn der Sache. Das Ende, also die eigentliche Überraschungscreme, kann sich nämlich – wenn sie entdeckt wurde – sowohl sehen als schmecken lassen.

Damit der Geschmack auch für dich eine positive Überraschung sein kann, möchte ich an dieser Stelle allerdings nicht zu viel verraten. Ich bleibe bei der abschließenden Beschreibung daher lieber spielerisch mysteriös.

Es ist eine Creme so angenehm, sie wird auf der Zunge zergehen.

Sie schmeckt so süß, säuerlich und fein, man denkt: Das Leben kann manchmal so schön sein.

Diese Creme ist ein Gedicht! Glaubst du nicht? Dann schwinge jetzt den Kochlöffel und überzeuge dich.

benötigte Zutaten für vier Portionen

  • 3 Eigelb
  • 25 Gramm Zucker
  • 250 Milliliter Vollmilch
  • 125 Gramm Crème fraîche
  • 180 Gramm Schokonusscreme
  • Naturjoghurt
  • Beeren der Saison

Rezept für cremige Schokonusscreme-Überraschungscreme

1. Da das Rezept Eigelb fordert, bringen wir es direkt am Anfang hinter uns: Ja, es müssen Eier getrennt werden. Sorry!

Dann quälen wir uns mal durch.

Und wo wir dabei sind, wird das Eigelb direkt weiterverarbeitet. Es darf daher in eine große Schüssel gekippt werden.

Selbstredend werfen wir nichts weg, uns wurde das mit der Lebensmittelverschwendung mittlerweile ja oft genug gesagt, oder? Das Eiweiß kann erstmal im Kühlschrank zwischengelagert und anschließend beispielsweise für Baiser benutzt werden.

Zum Eigelb wird der Zucker gegeben. Die beiden Gauner werden mit dem Schneebesen geschlagen, bis ihnen Hören und Sehen vergangen ist. Das ist der Fall, wenn die Masse weißlich und ein bisschen schaumig ist.

2. Obwohl du wahrscheinlich froh warst, mit dem Schlagen fertig zu sein, geht es jetzt Schlag auf Schlag weiter. Milch und Crème fraîche werden in einen Topf gegeben und unter gelegentlichem Rühren zum Kochen gebracht.

Lass den Zutaten ihre Zeit, begnüge dich mit mäßiger Hitze.

Wie lange es bis zum ersten Blubb dauert, ist von deiner Küchenausstattung abhängig. Lass dich nicht hektisch machen. Gib nicht frustriert volle Pulle, weil es dir vorkommt, als würde nichts passieren. Weder übergekochte Milch noch angebrannte Crème fraîche sind erstrebenswert.

Und wenn der Moment der Ekstase gekommen ist, vergewissere dich, dass die Kochplatte aus ist. Ich habe das im Eifer des Gefechts schon so oft vergessen, dass ich deshalb auch alle anderen unter Generalverdacht stelle.

3. Der Topf kann von der Platte genommen werden. Die Flüssigkeit im Topf wird nun langsam, ganz langsam, und vorsichtig in einem dünnen Bächlein sowie unter ständigem Rühren zum immer-noch-weißlich-schaumigen Eigelb-Zucker-Gemisch gegeben.

Es ist ein Drahtseilakt erforderlich, damit das Ei nicht flockt. Einerseits ist Behutsamkeit beim Schütten notwendig, andererseits muss beherzt gerührt werden.

4. Zum Glück hast du daran gedacht, den Herd auszuschalten. Eine glühende Platte wäre jetzt eine absolut unerwünschte Zwangspause. Wir brauchen zwar ebenjene Kochplatte wieder, jedoch lediglich eine geringe Temperatur.

Es heißt Kommando Rückwärts! Die Masse aus der Schüssel wandert zurück in den Topf. Rühre fleißig, während die Creme für zwei, drei Minuten erhitzt, aber nicht gekocht wird.

Und weil es bisher so spaßig war, spielen wir nochmal Töpflein wechsel dich. Das Gefäß darf nun auf einen kalten Untergrund. Das hat sich dieser Küchenhelfer aber auch redlich verdient, oder?

Ach, vorsichtshalber erwähne ich es abermals: Herd aus!

5. Puh! Nach diesem Nervenkitzel darfst auch du dich kurz ausruhen. Lass nicht nur die Masse, sondern auch deine Gliedmaßen für ein, zwei Minuten entspannen.

Aber übertreibe es nicht. Rühre lieber zu früh als zu spät die Schokocreme unter, bis eine gleichmäßige Creme entstanden ist.

6. Wo du schon stehst, fülle deine Creme doch direkt in vier Tassen. Es eignen sich zwar auch andere Behälter, da wir jedoch eine Überraschung planen, sind ganz normale Kaffeetassen, Teetassen und/oder Kakaotassen zwecks Understatements eine gute Wahl.

Küchentuch drauf, Affe tot.

7. Nachdem die gefüllten Tassen auf Zimmertemperatur abgekühlt sind, wandern sie für mindestens 3 Stunden in den Kühlschrank.

Bevor du servierst, kommt auf die Creme eine dünne Schicht Naturjoghurt. Es sollte so viel sein, dass der Joghurt blickdicht ist und man nichts mehr von dem verborgenen Schatz sieht.

Der letzte Clou besteht aus ein paar Beeren, die für eine nette Optik sorgen, etliche Vitamine in den Tag mogeln und geschmacklich gut passen.

***

Da sich das Gericht das ein oder andere Stündchen im Kühlschrank aufbewahren lässt, kann es bestens vorbereitet werden, wenn man Besuch bekommt und während der Bewirtung nicht in Hektik verfallen möchte.

Schnellrezept

  • Eier trennen.
  • Eigelb und Zucker weißlich und schaumig schlagen.
  • Milch und Crème fraîche aufkochen, danach Flüssigkeit aus dem Topf langsam in die Eigelb-Zucker-Masse einrühren.
  • Mischung zurück in den Topf und dort unter gelegentlichem Rühren für wenige Minuten leicht erhitzen. Nach kurzer Ruhepause die Schokonusscreme einrühren.
  • Creme in Tassen geben, abdecken und abkühlen lassen.
  • Masse für einige Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
  • vor dem Servieren eine Schicht Naturjoghurt über die Creme geben, mit Beeren bestreuen.

Das muss noch nicht das Ende sein.

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Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und Nachkochen!

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