Falls du im Alltag mit deiner Familie weniger Kosten verursachen möchtest, kannst du hier erfahren, wie du den Wasserverbrauch deines Haushaltes senken kannst. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!
Die Erdoberfläche besteht zu etwa 71% aus Wasser. Es klingt da schon ein bisschen absurd, dass man auf unserem blauen Planeten Wasser sparen soll. Wenn jedoch die Nebenkostenabrechnung eintrudelt, sieht man mal wieder schwarz auf weiß, dass die lokalen Wasserwerke trotz all der weltweiten Wasservorkommen kein Erbarmen zeigen.
Obwohl die Literpreise des Leitungswassers auf den ersten Blick extrem niedrig sind, die Wasserkosten daher unerheblich erscheinen, lässt sich doch gewaltig sparen, wenn man nicht allzu verschwenderisch mit den Wasserhähnen zu Werke geht.
Es handelt sich zwar jeweils um eine einmalige Ersparnis, aber das Verhalten sorgt für langfristige Sparsamkeit. Eine Umgewöhnung mag kniffelig sein, aber man spart dafür sein Leben lang. Im Laufe der Zeit schießen nämlich rauschende Flüsse aus der Leitung, die in teuren Bächen den Abfluss hinunterfließen.
Beim Leitungswasser kann man es ganz salopp ausdrücken, trifft den Nagel dennoch auf den Kopf: Wenn man es zu sehr laufen lässt, lebt man nicht sparsam.
Es folgen nun nützliche Ratschläge, die dies verdeutlichen, und auch unkonventionelle Anregungen, durch die du deinen Wasserverbrauch senken kannst.
Hygiene
Fangen wir mal klein an.
Der Lerneffekt dürfte beim sparsamen Händewaschen besonders groß sein. Wir alle waschen unsere Hände schließlich mehrmals täglich. Dieser Spartipp ist sogar eine Reise in die Vergangenheit. Du hast es nämlich schon von deinen Eltern gelernt: Die Hände werden nicht unter laufendem Wasser eingeseift!
Vielleicht warst du ein rebellisches Kind, vielleicht hast du diesen Lebenstipp mittlerweile vergessen. Spielt keine Rolle, wir frischen auf!
Das Wasser muss nicht während des gesamten Waschvorgangs laufen, dadurch spülst du nämlich ohne Sinn und Verstand Geld den Abfluss hinunter. Immer, wenn du das Wasser beim Waschen deiner Hände nur solange laufen lässt, wie es nötig ist, übst du.
Also:
- Wasser an,
- Hände befeuchten,
- Wasser aus,
- einseifen,
- Wasser an,
- Wasser abspülen,
- Wasser aus.
Der Anfang war einfach, jetzt wird die Ersparnis gleich um ein Vielfaches größer.
Früher mag das wöchentliche Bad vollkommen genügt haben. Heutzutage gehört das tägliche Duschen allerdings zum Mindeststandard, wenn man nicht möchte, dass seine Mitmenschen naserümpfend Abstand nehmen. Deshalb keine Sorge, ich rate dir nun nicht dazu, einfach ein bisschen dreckiger zu werden, und die Körperhygiene zu vernachlässigen. Das Prinzip vom bedarfsgerechten Wasserlassen funktioniert nämlich auch in größerem Maße unter der Dusche, obwohl man dennoch den gewünschten Reinegrad erreicht.
Nachdem man sich seinen Frischekick unter der Brause geholt hat, darf der Schalter auf Sparsamkeit umgelegt werden. Der Ablauf könnte fortan ungefähr so aussehen: Wasser an, erfrischen, Wasser aus, einseifen, Haare shampoonieren, Wasser an, gründlich ausspülen und abspülen, aus und raus.
Sollte es dir ohne laufendes Wasser zu unangenehm sein, bekommst du das gleiche Ergebnis, nämlich du frisch geduscht, auch, wenn du den Wasserstrahl stark verringerst.
Zudem gilt: Da man unter der Dusche ja sowieso nicht so viel Zeit wie beim Baden investieren möchte, kann man sich auch gleich beeilen. Je kürzer man unter der Dusche steht, desto günstiger war der Waschgang.
Wassersammler
Falls du ein Warmduscher bist, kennst du bestimmt dieses Szenario: Obwohl du voller Vorfreude auf eine angenehme Dusche bist, steigst du ängstlich in die Duschkabine. Bevor du dich nämlich dem warmen Nass hingeben kannst, musst du einem niemals enden wollenden Strahl kalter Tropfen ausweichen. Etliche Sekunden vergehen, in denen du vor kaltem Wasser flüchtest, und dieses Wasser ungenutzt in der Kanalisation versenkst.
Bis jetzt!
Ab sofort kannst du Wasser upcyclen! Während der Aufwärmung kannst du dir nämlich Wasser zum Kochen, Putzen, Gießen oder für anderweitige Vorgänge zapfen. Vor dem Einstieg in die Duschkabine nimmst du die Brause in die Hand, dann wird das Wasser, das noch kalt ist, in einem Topf, dem Wasserkocher, dem Eimer, einer Gießkanne oder einem ähnlichen Behälter gesammelt.
Den Wasserbehälter stellst du zur Seite oder bringst ihn direkt an seinen Einsatzort. Erst danach steigst du unter die nun aufgeheizte Dusche. So sparst du jeden Tag etliche Liter Wasser, weil du sie ansonsten sowieso später aus der Leitung gelassen hättest.
Küchenschlacht
So wie du den Wasserstrahl beim Abwaschen von Obst und Gemüse verringern kannst, ist es auch bei vielen anderen Aktivitäten im Alltag möglich, weniger Wasser zu benutzen.
Es fängt damit an, dass man nicht mehr einen ganzen Liter Wasser für eine Tasse Tee aufkocht. Die ausreichende Menge lässt sich nämlich ziemlich einfach schätzen.
Wer es mit Pi mal Daumen nicht so hat, kann sogar messen. Erst füllt man den Becher randvoll, dann schüttet man die Menge in den Wasserkocher. Nach Abzug von Verdampfungen hat man dadurch nach dem Aufkochen nur die notwendige Wassermenge im Wasserkocher.
Es geht weiter damit, dass man nicht mehr einen Topf, der voll mit Wasser ist, zum Kochen benutzt, sondern die Wassermenge dem Inhalt anpasst. In den allermeisten Fällen genügt es, wenn die Zutaten lediglich unter Wasser sind, sie müssen nicht absaufen. Nur das Minimum an Wasser zu erhitzen sorgt auch für eine gewaltige Ersparnis, was die Energiekosten betrifft.
Fazit
Es ist egal, welcher Raum es ist. Es spielt keine Rolle, welcher Hahn es ist. Weniger Wasser lässt sich eigentlich immer benutzen.
Man muss sich vor dem Zapfen einfach nur überlegen, welche Menge ausreicht. Ein bisschen Mitdenken wird für niedrigere Nebenkosten sorgen. An der teuren Wasserverschwendung ist man immer selbst schuld. Schließlich muss man den Wasserhahn eigenständig bedienen, um Kosten zu verursachen.
Unser Ziel ist daher, die Leitung nur noch dann zu öffnen, wenn man auch etwas davon hat. Jeder Tropfen zählt im Endeffekt, denn jeder eingesparte Liter muss nicht bezahlt werden.
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