Lebensmitteleinkauf billiger? Geld sparen mit der Familie!

Wenn du möchtest, dass der Lebensmitteleinkauf für dich und deine Familie günstiger wird, findest du hier hoffentlich einige gute Anregungen. Viel Spaß beim Lesen!

Wenn man nicht gerade für sein traumhaftes Hochzeitskleid oder den gleichnamigen, überraschend engen Anzug abspecken muss, muss jeder von uns mehrmals täglich essen. Viele Nahrungsmittel wachsen zwar auf den Bäumen, aber davon hat man wenig, wenn man nicht im Supermarkt war.

Ob man nun monatlicher Hamsterkäufer ist oder sich täglich einen kleinen Vorrat Frischware besorgt, das Einkaufen gehört einfach dazu. Daher wollen wir nun schauen, wie sich beim Lebensmittel kaufen ein bisschen sparen lässt.

Geld sparen durch Eigenmarken

Jeder kennt sie, jeder hat sie schon gesehen, dennoch greift man oft daneben. Es gibt in so gut wie jeder Supermarktkette eigene Handelsmarken, die vergleichsweise billig angeboten werden.

Schön sind die Sachen nicht. Manchmal schämt man sich ein bisschen, wenn man neben ihnen am Kassenband steht. Aber in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis macht den Eigenmarken niemand etwas vor. Mangels Werbung, schöner Verpackungen und ähnlichen Kostentreibern ist es nicht verwunderlich, dass die Preise niedrig sind. Die Qualität kann dennoch auf hohem Niveau sein.

Wenn man sparen will, sind die Billigheimer den Markenprodukten in vielen Fällen vorzuziehen. Wenn man ungern Geld ausgibt, sollte man seine auf Marken fixierten Scheuklappen ablegen, und seinen Horizont erweitern.

Besonders bei Produkten, die kaum Zutaten (zum Beispiel Gemüsekonserven) haben, gibt es kaum bis keine Unterschiede zwischen den niedrigen und mittleren Preisklassen.

Es macht Sinn, wenn man Eigenmarken eine Chance gibt. Wenn man eine schmackhafte Eigenmarke findet, hat man eine Sparmaßnahme, die bis in die ferne Zukunft nachwirkt. Man kann dadurch nämlich langfristig, weil bei jedem zukünftigen Einkauf, sparen.

Vergiss die Vorurteile! Probieren geht über teures Dinieren. Was hat man schon zu verlieren, wenn man mal einen Billigheimer probiert? Allerhöchstens den billigen Kaufpreis! Und dann testet man eben das gleiche Billigprodukt vom nächsten Discounter.

Du könntest aus deiner Suche nach dem besten No-Name-Produkt der verschiedenen Supermärkte sogar ein Event machen. Kauf das gleiche beziehungsweise ein ähnliches Produkt bei verschiedenen Läden. Veranstalte anschließend alleine, mit deinem Lebensabschnittsgefährten oder der Familie eine Blindverkostung. Feierlich kürst du den Sieger deines Testessens, und das günstige Produkt, das du fortan immer billig kaufst.

Und wenn keine Eigenmarke den Geschmackstest besteht, bleibst du halt bei der bisherigen Markenvariante.

billiger Lebensmitteleinkauf durch Aktionen

Die meisten Leute sind bei ihrer Ernährung konservativ. Die Abwechslung ist überschaubar, denn im Laufe der Zeit kauft man eigentlich immer wieder die gleichen Produkte. Viel Spielraum zum Sparen bietet das nicht. Daher sollte man die Zeiten nutzen, wenn die Preise bei einem oder mehreren der Standardprodukte im Keller sind.

Aktionsware zu Aktionspreisen auf Vorrat zu kaufen, ist sinnvoll, wenn man den Platz hat und die Waren bis zu ihrer Verderblichkeit locker und lässig verbraucht hat. Wenn es Sonderangebote gibt, an denen du Interesse hast, solltest du zuschlagen!

Niedrige Preise sind ein guter Anlass, um in der entsprechenden Aktionswoche oder am Aktionstag so viel zu kaufen, wie man bis zur Verderblichkeit vertilgt bekommt. Dieser spezielle Einkauf mag dann zwar teuer sein. Unterm Strich spart man jedoch.

Die Aktionsware wird meistens prominent beworben. Wenn man die paar Minuten pro Woche entbehren kann, sollte es sich lohnen, die wöchentlichen Werbeblätter zu studieren. Um auf Sonderangebote aufmerksam zu werden, muss man auch nicht zwangsweise die Einkaufsprospekte aus dem Briefkasten durchblättern. Mittlerweile kann man sich auch ganz einfach online schlau machen. So oder so kostet es wenig Zeit, bringt aber unter Umständen eine große Ersparnis.

Sollte dich dein Misstrauen vom Kauf abhalten, lass dich beruhigen. Die Ware ist nicht vom Laster gefallen, es wurden keine Abfälle gepanscht. Du findest auch kein Haar anderweitiges in der Suppe. Es handelt sich dabei meistens einfach um Lockangebote der Märkte, um die Kunden in die Läden zu bekommen. Die Läden haben bei solchen Lockangeboten eine sehr geringe Marge, mitunter machen sie auch gar keinen Gewinn. Dies soll dich jedoch nicht vom Zuschlagen abhalten. Im Laden gilt: Du wurdest reingelockt, daher darfst du auch zuschlagen. In haushaltsüblichen Mengen, versteht sich.

Die größte Schwierigkeit bei dieser Art des sparsamen Einkaufens ist, nicht dem Kaufrausch zu erliegen. Klar ist: Wenn man so viel kauft, dass man etwas wegwerfen muss, landet das Sparpotenzial wortwörtlich in der Tonne. Wichtig ist daher vor jedem Großeinkauf, dass man realistisch abwägt und einschätzt, wie lange man für den Konsum der Ware benötigt.

Riesige Vorräte lohnen sich bei langer Haltbarkeit. Bei kurzer Haltbarkeit muss einbezogen werden, wie dein Programm in den nächsten Tagen und Wochen aussieht? Steht ein Urlaub an? Müssen Einladungen zum Essen wahrgenommen werden? Nein!? Dann lade deinen Einkaufswagen voll und spare, indem du richtig viel Geld auf einen Schlag ausgibst.

kostenlos einkaufen durch die Frischegarantie

Wenn es um den Lebensmitteleinkauf geht, denkst du, dass du schon jeden Spartipp gehört hast? Dann geschieht hiermit der Griff in die Trickkiste. Im Supermarkt lässt sich nämlich nicht nur bei den Lebensmitteln aus dem Prospekt oder in der fast-abgelaufenen Ecke sparen. Mit etwas Glück hat dein lokaler Supermarkt eine tolle Aktion, durch die du Produkte kostenlos bekommen oder sogar mit einem Gewinn aus dem Laden stolzieren kannst.

Die Rede ist von Frischegarantien, die entweder genauso oder zumindest so ähnlich heißen. Das Prinzip der Frischegarantien der Supermarktketten ist einfach: Die Märkte garantieren, dass sich in den Läden nur Lebensmittel befinden, die „frisch“ sind. Findet man abgelaufene Lebensmittel, bekommt man diese geschenkt oder darf sie gegen Wertgutscheine tauschen. Wer einen ausgeprägten Suchsinn hat, kann in ausgewählten Supermärkten also quasi gratis einkaufen oder sogar Geld verdienen. Ganz Hartgesottene können sich so die ein oder andere kostenlose Mahlzeit zusammensuchen. Das ist vielleicht nicht die gesündeste Art, sich zu ernähren, aber der geschenkte Gaul bekommt sein Maul voll.

Der Gedanke hinter dieser vermeintlich kulanten Aktion ist vielleicht gar nicht so nett, wie es anmutet. Wenn ich mal Verschwörungstheoretiker spielen darf, könnte die Konzernleitung dadurch bei den Filialen Druck aufbauen, dass die Mindesthaltbarkeitsdaten regelmäßig überprüft werden. Und wenn es zu viele Garantiefälle gibt, bekommen die Mitarbeiter wahrscheinlich einen Rüffel!

Oder so: Vielleicht bürdet nicht die Filialleitung und Geschäftsführung den Mitarbeitern der Supermärkte einiges auf, sondern die Marketingabteilung. Das Motto lautet: Komm herein, versuch dein Glück! Bei uns kannst du Waren bekommen, ohne Geld ausgeben zu müssen! Bei mir wirkt es jedenfalls. Eine attraktive Frischegarantie ist für Leute wie dich und mich jedenfalls ein gutes Argument, einen Laden zu betreten, oder?

Egal, wer die Sache ausgeheckt hat, die Produkte, die in den entsprechenden Filialen ausliegen, sollen frisch und haltbar sein. Für die Angestellten in den Läden heißt das, sie müssen Waren, die abgelaufen sind, aus den Regalen und Fächern entfernen. Und wie der Mensch so ist, kann er natürlich auch mal etwas übersehen. Nicht mal die tüchtigen Arbeiter in den Supermärkten sind unfehlbar, obwohl sie die wohl fleißigsten Bienen des Landes sind.

Dieser Spartipp kann nun leider nicht mit genauen Details glänzen. Die Bedingungen der einzelnen Frischegarantien der vielen Ketten und deren unzähligen Standorten ändern sich leider häufig. Nun folgt daher leider keine vollständige und verlässliche Übersicht.

Du musst dich leider Gottes bei den Filialen in der Umgebung schlau machen. Glücklicherweise musst du dich aufgrund des Internets bei seiner Recherche nicht von der Couch bewegen. Die Chancen sollten bei Supermärkten besser stehen als bei Discountern, aber Unternehmen sind bekanntlich immer für Überraschungen gut.

In der Vergangenheit (und hoffentlich der Gegenwart) gab es beispielsweise diese Aktionen:

  • Joghurts, Butter, Puddings, Quarks und gekühlte Desserts müssen mindestens noch 6 Tage haltbar sein, ansonsten bekommt man sie kostenlos.
  • Man bekommt einen Einkaufsgutschein im Wert von wenigen Euro, wenn man ein abgelaufenes Produkt entdeckt.
  • Man bekommt das Produkt gratis, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist.

So viel zu Theorie, nun möchte ich dich noch auf die Praxis vorbereiten.

Wir gehen nun einfach mal davon aus, dass ein Markt in deiner Nähe eine frisch-oder-geschenkt-Aktion durchführt. Wenn du genügend Zeit in die Frischegarantie investiert hast, oder deine Ostereisuche umgehend erfolgreich war, kommt der wahrscheinlich einzig schwierige Teil. Jetzt musst du mit deinen Fundstücken zur Information stiefeln und die Beute für dich beanspruchen.

Der Servicemitarbeiter wird nun die Produkte abschreiben. Ob es unangenehm wird, hängt von der Laune des Mitarbeiters ab. Möglicherweise wird der Vorgang mit einem genervten Blick quittiert. Mach dir nichts draus, mach lieber gute Miene zum bösen Spiel. Das Angebot wird beworben, also hat er/sie/es sich nicht so anzustellen. Du bist nun nicht nur Besitzer, sondern auch Eigentümer der Lebensmittel.

Da man ja eh einkaufen muss, ist die Sache mit der Frischegarantie auf jeden Fall einen Versuch wert. Wenn man lediglich links und rechts bei seinen üblichen Produkten schaut, kostet es weder Zeit noch Nerven.

Superfoods und ihre gleichwertigen Alternativen

Sogenannte Superfoods sind Lebensmittel, die besonders wertvolle Inhaltsstoffe haben sollen. Weltweit streben viele Menschen danach, leistungsfähiger, gesünder und schöner zu werden.

Heutzutage herrscht daher eine riesige Nachfrage nach Superfoods, sie sind für Geschäftsmänner und Businessfrauen daher gefundenes Fressen. Man sieht und hört diesen Umstand auch. In der Werbung werden täglich Produkte angepriesen, die angeblich total neu und viel besser als herkömmliche Lebensmittel sind.

Verständlich, wenn man da neugierig wird. Nun will ich dir nicht verwehren, dass du dich sehr gut ernährst und das beste aus deinen Möglichkeiten herausholst. Wir wollen für dich wunderbare Person natürlich eine hohe Lebensqualität. Aufgrund eines übertriebenen Geizes soll niemand ungesund leben. Deshalb wollen wir jetzt die Vorzüge der Superfoods nutzen, ohne ein Vermögen für sie ausgeben zu müssen.

Auch ohne tiefgründiges Wissen in der Botanik kann ich voll Überzeugung behaupten: Diese Sorten Obst und Gemüse sind nicht vom Himmel gefallen. Es gibt etliche Artverwandte, die ähnliche Inhaltsstoffe haben, aber derzeit nicht so stark beworben werden. Du bekommst also eine sehr ähnliche Leistung, ohne dafür so viel bezahlen zu müssen, wenn du zu den Alternativen der aktuellen Superfoods greifst.

Da Superfoods aufgrund des Hypes überteuert sind, geht deine nächste Rechnung nach ein wenig Recherche auf wie eine Knospe. Wer zum Beispiel auf Haferflocken mit Sonnenblumenkernen statt Quinoa setzt, muss weniger Geld in die Hand nehmen, ernährt sich aber dennoch gesund.

Wir leben in einem Schlaraffenland, was die Vielfalt unterschiedlicher Lebensmittel ähnlicher Machart betrifft. Dies ermöglicht es, die Beträge auf dem Kassenbon zu senken, ohne dass man gesundheitlich zurückstecken muss. Von Superfoods und ihrem jeweiligen Nutzen darf man ruhig begeistert sein. Es müssen aber nicht überzogene Preise bezahlt werden. Du wirst merken, dass es eigentlich immer „langweilige“ Produkte gibt, die ähnliche Inhaltsstoffe haben, jedoch nur einen Bruchteil kosten.

Das Fazit dieses Spartipps lautet: Bevor du für Superfoods ein Vermögen ausgibst, recherchiere, ob es einen Klassiker gibt, der eine ähnliche Zusammensetzung hat. Dann isst du vom Ding her das gleiche, zahlst aber weniger dafür.

hochwertiges Convenience Food

In dieser hektischen Zeit meint jeder, dass alles ganz schnell gehen muss. Sogar die Nahrungszubereitung endet in Raserei. Früher war die Tiefkühlpizza das höchste der Gefühle. Man nahm das ungesunde Essen in Kauf, dafür sparte man Geld und Zeit.

Die Ansprüche haben sich geändert. Heutzutage hat man natürlich gewisse Anforderungen, möchte sich nicht das Billigste vom Billigen einverleiben. Es soll gesund und einfach werden. Der Markt hat reagiert. Heute gibt es so gut wie jedes Gericht mit vernünftigen Zutaten fertig zum Erhitzen.

Man macht sich das Leben mit solchen Convenience-Mahlzeiten leicht, zahlt dafür aber seinen Preis.

Manche sagen, dass Köche gefährlich leben. Ich sage, dass Köche sparsam essen können.

Wer sparsam leben möchte, sollte auf die ganzen hochwertigen Convenience-Produkte, all die natürlichen Suppen, die handgefertigten Pizzen, die ganzen Aufwärmmahlzeiten verzichten, und die Sache selbst in die Hand nehmen.

Selbst kochen ist ein einfacher Spartipp, der in jedem Haushalt funktioniert. Man bekommt mehr fürs Geld und weiß, was man isst, wenn man die Zutaten selbst zusammenmischt.

Bei hochwertigen Convenience-Produkten verdienen zu viele Menschen mit, um gute Qualität zu niedrigen Preisen liefern zu können. Neben den Erzeugern, Bauern und Supermärkten wollen natürlich auch die Produktforscher, Marketingabteilungen und Produzenten ein Stück vom Kuchen. Jeder einzelne wird von dir bezahlt!

Beim Selbstkochen bist du jedoch der große Gewinner!

Bevor du die stylische Suppe, die geschälte und geschnittene Frucht im Plastik oder die handgemachte Pizza in den Einkaufskorb legst, denk also daran, wie befriedigend und günstig es wäre, wenn du die Sache selbst kochst!

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Dieser Beitrag ist ein Teil des Buches Das total verrückte Sparbuch: bombastische Spartipps für alle Lebenslagen.

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